Montag, 17. Januar 2011

Pico Duarte

Kaum Zuhause ging es auch schon wieder los! Dieses Mal auf den Pico Duarte, mit 3087m Höhe der höchste Punkt der Karibik und der kälteste Ort des Landes! Die Tour ist von der Austauschorganisation AFS organisiert worden und wir hatten das Glück trotz anderer Organisation mitmachen zu können. Insgesamt waren wir 87 Teilnehmer und 6 Leute Staff + Eseltreiber + Esel und Köchinnen. Samstag sind wir eigentlich nur angereist, haben abends noch gequatscht und Karten gespielt und sind dann auch schlafen geganen. Immerhin sollte es am nächsten Morgen um 7 Uhr schon los gehen! Diese Nacht haben wir noch ein richtiges Bad gehabt. Geschlafen haben im Schlafsack unter einem zu drei Seiten offenen Dach. Sonntag sind wir also um 5:00 aufgestanden, haben alles zusammengepackt und in Plastiktüten gestopft, damit auch alles gegen Dreck und Nässe geschützt war. Dann gab es richtig schön dominikanisch Kochbananen, Süßkartoffeln und Käse zum Frühstück. Das war auch gut so, denn mir war super kalt und das Frühstück hat zumindest ein bisschen gewärmt:) Fast pünktlich sind wir dann los marschiert. Alle nur mit einem kleinen Rucksack, Snacks und einer riesigen Wasserflasche ausgestattet. Die Schlafsäcke und großen Taschen haben die Mulis für uns übernommen – zum Glück! So sind wir fast den ganzen Tag bergauf gegangen. Die Wege waren oft sehr steil und steinig, was den Aufstieg um einiges erschwert hat...aber mal wieder haben wir es geschafft! Nausi und ich sind um 15:20 im nächsten Lager angekommen. In genau 8 Stunden sind wir 18 km gewandert! Die Letzten sind zu Fuß und auf Mulis gegen 18:30 ins Lager gekommen. Geduscht haben wir im eiskalten Fluss. Wie gesagt sehr kalt, aber irgendwie auch alles ehr cool! Den Rest des Abends saßen wir am Lagerfeuer, haben gegessen, uns unterhalten und massiert. Was man eben so braucht nach so einem Tag;) er nächste Tag war mit der Ankunft auf der Spitze des Pico natürlich das Highlight! Und zum Glück nicht ganz so hart. Nach einer Nacht im Zelt sind wir etwas später aufgestanden, haben wieder gut gefrühstückt und haben dann die letzten 5 km zur Spitze erklommen. Was für ein geiler Ausblick! Was für ein tolles Gefühl! Endlich da und die Dominikaner hatten Recht: Vale la pena! Der Schmerz ist es wert! Nach ausgiebigem Genießen und Fotos machen haben wir dann unsere Toblerone vernascht! Lukas, der nicht mehr mitkommen konnte, weil am Montag sein Jahr vorbei war und er nach Deutschland zurückgeflogen ist, hatte sie uns mit auf dem Weg gegeben. Uns wäre kein besserer Moment eingefallen, sie angemessen zu würdigen! So war ein Stück deutsche Schokolade und mit ihr ein Teil von Lukas auch auf dem Pico dabei:) Später gab es etwas weiter unten noch Mittag und dann begann der Abstieg! Schon ein geiles Gefühl nach soviel bergauf-kämpfen! Abends wurde haben wir uns wieder im Fluss gebadet, gegessen, uns am Lagerfeuer aufgewärmt und gequatscht und später haben wir endlich die erst richtige Werwolf-Runde eröffnet! In Schlafsäcken in einer Holzhütte mit Feuer....schön!


Tja, und das war dann auch schon fast unser Pico-Abenteuer, denn am Dienstag hieß es nur noch Abstieg und Heimfahrt. Na gut, das klingt ein bisschen zu unspektakulär;) Auch der Abstieg war sehr anstrengend, aber wieder schön! Und danach waren wir auch wieder alle reif für unsere dominikanischen Betten MIT Matratzen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen