Montag, 20. Dezember 2010

Lieblingsfotos

Zum Jahresabschluss noch ein paar von meinen Lieblingsfotos=)




Updates

Am 26. November stand ich am Flughafen in Puerto Plata – in der einen Hand eine Kochbanane in der anderen die dominikanische Flagge. So, stand es in meinem Reiseführer, empfangen die Dominikaner ihre Verwandten...ich war die einzige mit solchem Equipment und wurde von mehreren verwunderten Dommis gefragt, was das denn zu bedeuten hat. Hatte noch keiner von ihnen gehört, aber die Idee fanden sie cool^^
Der folgende zweiwöchige Urlaub mit meinem Freund Oli und seinen Eltern ist natürlich viel zu schnell vergangen! Es tat gut, Besuch aus Deutschland zu bekommen und war natürlich besonders schön, Oli wiederzusehen. Boah, und noch nie habe ich ein Hotel als so luxeriös empfunden: Alles war so sauber, es gab so viel verschiedenes Essen, die Duschen waren warm und es gab keine Kakerlaken-Begegnungen! Da werden einem einige Unterschiede erst richitg bewusst. Wir waren ein paar Mal in der Stadt und haben uns einige Sachen angesehen und Oli und ich sind noch zwei Tage zum Besuch nach Salcedo gefahren. Meine Gastmama hatte extra lecker gekocht, haben die Schule besucht und Oli hat meine Gastfamilie und die anderen Freiwilligen kennengelernt.

Nach dem Besuh hatte ich erstmal ein paar schwierige Tage. Ich hatte nicht nur Heimweh, sondern auch Sehnsucht nach deutschem Weihnachtsmarkt, Schnee, gemütlich im Wohnzimmer sitzen, Tee trinken, Weihnachtsstimmung, Freunde und Familie.... gerettet haben mich die anderen Freiwilligen und meine Gastmama! Sie sind einfach super und geben mir leicht ein gutes Gefühl. Hinzu kommt, dass der Freund meiner Gastmutter am selben Tag nach New York zurückgekehrt war und wir somit "Leidensgenossinen" waren;) Dann habe ich viel in der letzten Woche unternommen, um mich abzulenken und schnell wieder in meinen dominikanischen Alltag reinzukommen. Der Plan ist gut aufgegangen – Kriese überwunden! Ich vermisse Zuhause zwar und freue mich auch im August wiederzukommen, aber jetzt bin ich in der Dom Rep und das ist auch gut so:)

Seit Donnerstag habe ich jetzt "Schulferien" und das bis zum 11. Januar. Bis zum 24. werde ich noch hier in Salcedo bleiben und mit meiner Gastfamilie Weihnachten feiern. Heute habe ich mir ein Backbuch besorgt, damit ich auch was leckeres zum Buffet beisteuern kann:D

Dann geht für Nausikaa, Lukas und mich dann das Abenteuer los: Wir wollen ca. 100 km in 5 Tagen die Küste entlang backpacken. Am 25. fahren wir nach Nagua, um uns am Morgen des 26. zu Fuß auf unseren Weg nach Cabarete zu machen. Es ist nichts aus der Route festgelegt und ich freue mich schon total! Wir wollen viel von Land und Leuten mitbekommen und die 100 km bewältigen! Am 31. treffen wir dann einige Freiwillige in Cabarete, werden dort gemeinsam Silvester feiern und am 2. Januar wieder in Salcedo ankommen.

Das ist das Neueste und meine Pläne für die nächsten zwei Wochen! Höchstwahrscheinlich hört ihr also erst im Neuen Jahr wieder von mir. In diesem Sinne wünsche ich euch "Feliz Navidad" und ein frohes Neues!

Freitag, 17. Dezember 2010

Erster Zwischenbericht

Dreimal während meiner Zeit als Freiwillige werde ich einen Bericht über meine Erfahrungen und Erlebnisse schreiben. Diese Berichte sind für alle weltwärts-Teilnehmer verpflichtend und werden teilweise auch vom Auswärtigen Amt gelesen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Mir hat es Spaß gemacht, weil ich mir auf diese Weise einiger Sachen erst richtig bewusst geworden bin. Hier könnt ihr jetzt also eine erste Zusammenfassung meiner Eindrücke nach circa drei Monaten lesen:

Nach drei Monaten ist es Zeit für meinen ersten Zwischenbericht aus der Dominikanischen Republik. Vorweg möchte ich betonen, dass es bei meinen Erzählungen um meine Erfahrungen und somit um subjektive Eindrücke geht, die man auf keinen Fall verallgemeinern kann.

Vor meinem Aufenthalt hier hatte ich viel über das Land gelesen und mich informiert. Als ich hier angekommen bin, ist mir allerdings bewusst geworden, dass ich mir kaum vorgestellt hatte, wie mein Jahr und meine Umgebung hier sein würden. Das kam wohl, da ich erst eine Woche vor Abflug eine kurze Projektbeschreibung und keine Informationen zu meiner Wohnsituation bekommen hatte. Jetzt denke ich, dass das das Beste war, was mir passieren konnte.

Ich wohne nun mit einer Mutter und ihren zwei erwachsenen Töchtern in einer Wohnung im ersten Stock. Ich würde sagen, wir zählen hier zur Mittelschicht. Am Ende des Monats wird das Geld meistens ein bisschen knapp, aber eigentlich fehlt es uns an nichts. Das Haus hat Betonwände, die Decke ist aus Pappe und darüber ist verlegtes Wellblech. Wir haben keine Fenster, sondern Klappen, die meistens geöffnet sind. Tagsüber ist das angenehm, aber nachts und wenn es regnet, wird es manchmal etwas kalt. Wenn es viel regnet, steht bei uns teilweise ein bisschen Wasser auf dem Boden und die Wände werden feucht.

Wir wohnen in einer gut befahrenen Straße und im Zentrum der Stadt. Das bedeutet viele Motorroller, Motorräder, Kleinbusse mit ganzen Musikanlagen hinten eingebaut, die Musik und Werbung abspielen und Musik von einer Disko hier um die Ecke. Alles in allem ein für deutsche Verhältnisse hoher Lautstärkepegel.

Die Menschen sind hier sehr gastfreundlich und gesellig. Das Leben findet auf der Straße statt und wer gerade Zeit hat setzt sich mit seinem Plastikstuhl an den Straßenrand. Entweder kommt jemand vorbei, der sich zum Quatschen dazugesellt oder man beobachtet, was gerade so passiert. Einige verbringen so ganze Nachmittage und haben dabei die Ruhe weg. Ich habe noch nie in einem Land mitbekommen, dass die Mehrheit der Menschen so langsam die Straße entlang geht. Aber hier sind wir halt in der Karibik und man ist einfach entspannt.

Die andere Seite ist der dominikanische Stolz und das Temperament. Wenn der Stolz verletzt wird oder jemand einfach wütend ist, geht es manchmal schon ganz schön zur Sache – laut und heftig.

Tagsüber fühle ich mich hier eigentlich sicher. Ich war einmal in dem Stadtteil, "El Matadero", der als sehr gefährlich und Drogenhochburg gilt. Ich selbst war mir dessen nicht bewusst. Es hat sich unglaublich schnell rumgesprochen, dass ich dort war und mir wurde von vielen geraten nicht dorthin zu gehen. Es gibt einfach ein paar Regeln, an die man sich halten solllte. Nach acht Uhr abends nicht mehr alleine durch die Sraßen gehen, am besten in einer Gruppe mit mindestens einem Mann und durch hellere Straßen.

Gerade am Wochenende kommt es zu Schlägereien, die ich persönlich als gefährlich einschätze. Dann fangen hier auch auch eigentlich Unbeteiligte an ihre Bierflaschen in die Menge zu werfen und es bricht schnell Panik aus und alle laufen einfach los. Ich persönlich halte das Eskalationspotenzial einfach für sehr hoch, weil einige geladene Waffen bei sich tragen.

Ich war überrascht, dass hier außer uns Freiwilligen keine Weißen sind. Ich hatte gelesen, dass circa 70% der Dominikaner Mulatten(Menschen mit weißen und schwarzen Vorfahren) sind. Es gibt in meiner Stadt sicher einige, aber auch die haben noch sehr dunkle Haut. Dementsprechend falle ich natürlich auf, was von Vor- und Nachteil, manchmal lustig, manchmal unangenehmn sein kann.

Für viele gelten helle Haut und glatte Haare hier als Schönheitsideal. Wenn ein Mann einer Frau hier hinterherruft, gilt das als Kompliment für die Frau und als männlich für den Mann. Das ist ja auch in Ordnung und wer hört nicht gerne, dass er schön ist. Aber es ist einfach sehr anders als in Deutschland, manchmal zu viel und selten empfinde ich es auch als respektlos.

Was ich schade finde und mich immer wieder erschreckt, ist das negative Bild, das dominikanische Männer und Frauen hier voneinander haben. Oft wird mir gesagt, alle dominikanischen Männer sind schlecht und untreu. Davor warnen mich die Frauen und wenige Männer prahlen damit auch. Die Männer beschreiben auf der anderen Seite die Frauen oft als oberflächlich und geldfixiert. Das kann man auf keinen Fall auf alle beziehen, aber es ist schon eine Sache, die mir aufgefallen ist. Ich kenne selbst viele alleinerziehende Frauen und einige, die gerade ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann haben. Aber ich kenne auch Männer, die die Untreue anderer verurteilen und Familien, bei denen alles gut zu sein scheint.

Fast jeder hat Familie in New York oder Puerto Rico und viele würden selbst gerne in die USA emigrieren. Meistens ist das illegal, teuer und gefährlich. Wer nicht genügend Geld für einen Flug auftreiben kann, riskiert sein Leben auf der Reise in einem kleinen Boot.

Obwohl viele selbst Familie und Freunde ohne Aufenthaltsgenhemigung im Ausland haben, sind die Reaktionen gegenüber den Haitianern sehr verschieden. Oft wird bemitleidend gesagt, dass die Haitianer ein armes Volk sind. Einige begegnen ihnen gleichgültig. Andere aber verhalten sich geradezu rassistisch ihnen gegenüber und der Satz, dass die Haitianer selbst schuld sind an ihrem Unglück, schockiert mich immer wieder. Manche vertreten die Meinung, dass Haitis Armut, das Erdbeben und die Krankheiten eine Strafe Gottes sind, weil die Mehrheit Haitis nicht christlich ist.

Der Glaube spielt hier eine sehr große Rolle. Die meisten gehören hier der katholischen Kirche an. Auch in der Schule wird vor dem Essen gebetet und oft hört man den Satz "Si Díos quiere" – "Wie Gott es will". Die Aussage "Ich glaube nicht an Gott" ist für viele Dominikaner unverständlich und meistens werde ich darauf gefragt: "Aber an was glaubst du denn dann?!".

Nur wenige haben hier ein Krankenversicherung. Bei staatlichen Praxen ist die Untersuchung allerdings umsonst und es gibt es gibt subventionierte Apotheken, die die wichtigsten Medikamente zum niedrigeren Preis anbieten. Dort gibt es, wie gesagt, nicht alles, aber bei den meisten Krankheiten verschreiben sich die Dominikaner einfach selbst ein Antibiotium. Ich weiß nicht wie, aber hier hat fast jeder Haushalt immer Antibiotika und Schmerztabletten parat.

Wer es sich leisten kann, geht nicht nur in eine private Praxis, sondern schickt seine Kinder auch auf eine Privatschule. Dort fällt der Unterricht nicht aus und es wird ein höheres Lernniveau versprochen.

Ich selbst arbeite in einem Projekt, das sich "Escuela de Apoyo a la Diversidad", "Schule zur Unterstützung der Vielfalt", nennt. Die Schule hat sich die Integration von Kindern mit Behinderung oder Lernproblemen zur Aufgabe gemacht. Das bedeutet, dass diese Kinder nicht alleine in der Schule unterrichtet werden, sondern gemeinsam mit Kindern ohne Probleme. Je nachdem, ob unsere Schüler vor- oder nachmittags kommen, gehen sie auch vor- oder nachmittags in eine normale Schule. In Salcedo gibt es zwei dieser Hilfsschulen; eine für Schüler mit geistiger oder körperlicher Behinderung und eine speziell für Taubstumme, in der auch die Vorschule ist. In der zweiten arbeite ich Montag bis Freitag circa sechs Stunden.

Morgens helfe ich einer Erzieherin in der Vorschule mit bis zu 13 Kindern. Alle sind drei bis vier Jahre alt und elf von ihnen sind Jungs. Darunter ist ein taubstummes Mädchen und ein Junge, der nicht sprechen und gehen kann. Morgens wird viel gesungen, gemalt, gelesen, gebastelt oder über das Wetter, Farben, Tiere, den Menschen oder sonst etwas geredet. Dann wird gebetet, gegessen und danach geht es in den Garten zum Spielen. Das finde ich besonders toll an meinem Projekt. So kommen die Kinder an die frische Luft, können sich austoben und entdecken immer wieder kleine Wunder der Natur. Besonders weil es in der Stadt sonst keine Grünfläche gibt, auf der sie spielen könnten und meines Wissens nach keines der Kinder einen Garten hat.

Nachmittags helfe ich dann bei der Hausaufgabenhilfe für Kinder der ersten bis vierten Klasse – fünf bis zehn Jahre alt. Jeder bringt seine Hausaufgaben aus der Schule mit und wir(ein bis zwei Lehrerinnen und ich) helfen ihnen dann dabei. Für die, die keine Hausaufgaben haben, wird eine Aufgabe an die Tafel geschrieben, die genauso bearbeitet wird. Die Mehrheit dieser Kinder hat Lern- oder Konzentrationsschwierigkeiten. So genau lässt sich das nicht sagen, weil ein achtjähriger, der das ABC nicht beherrscht, schnell aufgibt, wenn er einen Text über sein Wochenende schreiben soll und dann aus Langeweile andere ablenkt. Die Kinder, die nachmittags kommen brauchen, meiner Meinung nach, auf jeden Fall alle Unterstützung. Diese angemessen zu gewährleisten ist allerdings schwer, wenn wir nur zu zweit sind und über 15 Schüler kommen. Sie haben alle unterschiedliche Aufgaben und benötigen individuelle Unterstüzung.

Im Klassenraum nebenan(es gibt zwei) haben die Taubstummen gleichzeitig Zeichensprachenunterricht. Jeder kann sein Kind zu diesem Unterricht anmelden, aber leider gibt es nur ein Mädchen, das nicht taubstumm ist und vormittags mitmacht. Selten gibt es mal nicht so viel zu tun und ich kann mich zum "Vokabeln Lernen" dazusetzen. Ansonsten bin ich dabei die Zeichen beim Zusammensein nach Unterrichtsende zu lernen.

Die Arbeit in meinem Projekt macht mir sehr viel Spaß und ich wurde gut und herzlich aufgenommen. Meine Chefin hatte zwar eine ausgebildete Lehrkraft erwartet, aber wir haben uns gut eingespielt und ich arbeite gerne mit ihr zusammen.

Besonders schön ist es immer, wenn ich an der Schule ankomme und einige von den Kindern kommen heraus gelaufen, um mich zu umarmen und zu begrüßen. Ich habe das Gefühl so langsam meinen Platz zu finden und bin gespannt, wie sich das die weiteren Monate weiter entwickeln wird.

Freitag, 19. November 2010

Cumpleanos!

Ich wusste, dass wir nach dem Schulausflug nicht nach Hause fahren würden, aber ich wusste nicht was wir machen würden....die anderen hatten eine supertolle Überraschung vorbereitet und selbst die eingeweihten Dominikaner haben alle nichts verraten.
Donnerstag haben wir uns abends von der Schulgruppe getrennt und sind mit dem Taxi in ein Hotel gefahren. Auf einmal waren überall ganz viele deutsche Freiwillige und ich hatte überhaupt keinen Plan was passieren würde. Ich wusste, dass Culcha Candela irgendwann in Santo Domingo ist, aber ich dachte, das war schon im Oktober und so ein zeitlich perfekter Zufall war ist ja nicht so naheliegend....ABER es war so:D Wir waren an dem Abend erst lecker Essen in der Zona Colonial, dann auf dem Culcha Candela Konzert im Hard Rock Café und danach feiern! Kein Wunder also, dass die Innenstadt auf einmal voll von Deutschen war! Am nächsten Morgen haben wir lecker gefrühstückt und dann nochmal geshoppt. Es war total cool und ich kann immernoch nicht glauben, dass die anderen das alles für mich gemacht haben! Das war die perfekte Überraschung!
Zuhause habe ich mit meiner Gastfamilie lecker gegessen und danach waren wir wieder Tanzen. Ich war zwar müde, aber es war schön auch mit meiner Gastfamilie meinen Geburtstag feiern zu können. Samstag habe ich dann noch ein deutsch-dominikanisches Buffet vorbereitet und ein paar Leute eingeladen. Nach dem Essen und ganz deutschen Vorglühen sind wir dann(wie sollte es hier anders sein^^) mal wieder Tanzen gegangen!
Ich glaube, ich hatte noch nie das Gefühl, so lange Geburtstag zu haben – und es war super;D

Donnerstag, 18. November 2010

Schulausflug

Donnerstag Morgen sollte es endlich losgehen auf einen Schulausflug nach Santo Domingo. Das Umweltministerium hatte uns eingeladen mit anderen Schulen an einem Tag zum Thema Umwelt teilzunehmen. Geplant waren Besuche im botanischen Garten, Zoo und Aquarium. Alle haben sich darauf gefreut und die Aufregung war groß! Schon zwei Wochen vorher hatten wir offiziellen Besuch bekommen, der uns darum gebeten hatte ein Lied, was die Schüler singen würden, in der Zeichensprache einzuüben. Darauf hin war die Aufregung noch größer! Fast jeden Tag haben wir also das Lied eingeübt, was schwerer war, als ich gedacht hatte. Natürlich können die Schüler weder den Takt noch den Text hören. Hinzukam, dass sie viele der Zeichen noch nicht kannten und es für einige sehr schwer war, die richtige Reihenfolge zu erinnern. Einen Morgen haben wir die ganze Zeit geübt im Takt hin und her zu gehen, indem sie kopiert haben, was ich mache. So haben die Leherer beschlossen, ich sollte doch die Dirigentin sein. Fand ich schonmal cool, weil es mir Spaß gemacht hat und ich so viel mit den Taubstummen machen und mehr Zeichen lernen konnte.
Donnerstag um fünf Uhr morgens war ich also wie verabredet am Treffpunkt...die Lehrer kamen dann eine halbe Stunde später und um sechs sind wir losgefahren...so viel zum dominikanischen Zeitplan^^Noch nie bin ich hier in einer so leisen Guagua gefahren! Sonst gibt es eigentlich immer sehr laute Musik, Unterhaltungen und es wird getanzt....bei einem Bus mit Taubstummen ist es da schon ruhiger. War zur Abwechslung und so früh auf jeden Fall angenehm:)Erst waren wir im Botanischen Garten, wo wir auch gesungen haben, dann im Zoo und dann im Aquarium. Für die einzelnen Sachen hatten leider nur wenig Zeit, da Santo Domingo für viele weit weg ist und wir mittags zwei Stunden zum Essen brauchten. Die anderen Freiwilligen konnten auch alle mitkommen und haben schon beschlossen, dass sie jetzt Nachhilfe in der Zeichensprache von mir haben wollen...mal sehen, wie das klappt;)
Alles in allem war es ein sehr schöner Tag - abends waren alle k.o. aber glücklich!

Sonntag, 24. Oktober 2010

Neues vom Projekt

Im Projekt habe ich so langsam auch meinen Platz gefunden. Mittlerweile sind vormittags und nachmittags eine ganze Menge Kinder da und es gibt immer viel zu tun. Morgens bei den Kleinen singen wir immer, lernen etwas, frühstücken und dann wird draußen gespielt. Im Moment sind wir noch bei Formen und Farben...da passiert es öfter, dass auf die Frage "Welche Farbe hat der Kreis?" ganz laut "Rund!" geantwortet wird:D Meistens bereite ich die Aufgaben in den Heften vor und Carmen(meine Chefin) bearbeitet die dann immer mit den Kindern einzeln während die anderen spielen. Gestern war es total cool, weil wir beide vorbereitet und mit den Kindern gearbeitet haben. Das hat gut geklappt und mir viel Spaß gemacht! Trotzdem ist es immer sehr anstrengend. Der Lautstärkepegel kennt keine Grenzen, wir haben nur einen sehr kleinen Raum, es wird sich unglaublich viel gehauen unter den Kindern und den Jungs fällt ansonsten noch eine ganze Menge Quatsch ein! Zu zweit ist das nicht so das Problem, aber manchmal ist Carmen auf einmal weg...dann heißt es noch: "Setz mir die Jungs mal in einen Kreis." und weg ist sie. Das zu schaffen ist mir bis jetzt erst einmal gelungen und dann ist Carmen erst nach einer halben Stunde wiedergekommen^^ Die Jungs wissen, dass ich sie nicht haue und dass ich nicht auf 12 Kinder gleichzeitig achten kann und das nutzen sie dann auch gerne aus, um alles mögliche zu veranstalten. So bricht meistens Chaos aus und ich rette mich dann indem ich Lego oder so zum Spielen hole.

Nachmittags ist es ein bisschen entpannter, aber auch nicht einfach. Jetzt kommen meistens so 10 bis 15 Kinder – alle unterschiedlichen Alters, von verschiedenen Schulen, mit verschiedenen Haushaufgaben und verschiedenen Lernproblemen. Zu dritt ist das auch kein Problem, aber die eine Lehrerin geht meistens irgendwann ins Schulleiterbüro und dann sind wir nur noch zwei. Das ist eigentlich zu wenig, weil jeder Schüler, die ganze Zeit individuelle Hilfe brauch. Wie soll ein Kind, dass das ABC nicht kann, denn alleine einen Text lesen?! Bin ich noch nicht dahinter gekommen, wie das funktionieren soll. Genauso können die meisten nichtmal die Zahlen von 1-10 und sollen schriftlich addieren! Und dabei ist so wichtig ihnen zu helfen, damit sie nicht aufgeben oder sich schlecht fühlen. Sie wissen ja, dass die anderen in ihrer Klasse lesen, schreiben und rechnen können. Zusätzlich zu diesen Schülern kommen die, die in der Schule Quatsch machen und den Unterricht stören. Auch bei uns sorgt das manchmal für ein wenig Trubel;)

Mit meiner Chefin, Carmen, komme ich auch gut zu recht. Ich finde, sie hat eine gute Art mit den Kindern und mir umzugehen, ist eigentlich immer gut gelaunt und hat mir schon gesagt, sie wird mich nicht mehr gehen lassen;D Cool ist, dass sie meinen Ideen gegenüber sehr offen ist! Ich habe jetzt das ABC auf ein Plakat geschrieben und aufgehängt. So können wir(Carmen benutzt es auch viel:)) Buchstaben jederzeit zeigen und abfragen. Außerdem habe ich mir das ABC auf kleine Kärtchen geschrieben und gehe dann öfter mit einer kleinen Gruppe oder nur einem Schüler in den Karten, um die Buchstaben zu lernen. Die Kinder fahren total darauf ab, was mich natürlich freut!

Wenn ich zur Schule komme, laufen mir die Kinder meistens schon entgegen, um mich zu umarmen und zu begrüßen. Sie scheinen gerne mit mir zu arbeiten und nach Schulschluss spielen wir noch im Garten. Das sind immer besonders tolle Momente:)





Donnerstag, 7. Oktober 2010

Bergschulen

Heute haben Ruth und ich den Bildungs-Koordinator unseres Bundeslandes auf seine Visite in Schulen in den Bergen begleitet. Das war richig super! Zum einen fand ich es total cool, mir verschiedene Schulen ansehen zu können und zum anderen ist die Landschaft einfach ein Traum gewesen!

Die meisten Schulen hatten sehr große luftige Klassenräume und nur wenig Schüler. Viel Platz, eine frische Brise und frisch gekochtes Essen...davon können die Schüler in der Stadt nur träumen...aber immerhin bekommen sie bei uns Brötchen und Milch umsonst. Die Schulen haben uns auf jeden Fall sehr gut gefallen! Überall wurde uns entweder alles ganz stolz gezeigt oder wir konnten uns einfach alles ankucken ohne, dass es jemanden gestört hat.

Ein großer Nachteil ist uns auf dem Rückweg aber aufgefallen: Es gibt keinen Schulbus! Für einige bedeutet das einen Schulweg von mehr als einer Stunde auf Geröllstraßen entweder bergauf oder bergab! Das wird dann zu Fuß oder zu Esel gemeistert. In den Deutschland sind es Fahrräder, hier sind es halt Esel! Wenn man Glück hat, fährt gerade ein Auto die Straße entlang und nimmt einen mit. Wie gesagt: Wenn man Glück hat!







Montag, 27. September 2010

Sosua

Letztes Wochenende haben wir Freiwilligen alle bei Lukas übernachtet, um uns am nächsten Morgen ganz früh auf den Weg nach Puerto Plata zu machen. Dort hat Lukas´ Fußballteam nämlich eigentlich um 9 Uhr ein Spiel und danach wollten wir noch an den Strand.
So haben wir uns morgens in einem US-Amerikanischem Schulbus(da kamen gleich Erinnerungen auf:D) auf den Weg gemacht. Das Busfahren mit den Dominikanern ist an sich schon eine Erfahrung wert! Erstmal wird sich mit nach deutschen Maßstäben viel zu vielen Leuten in einen Schulbus gequetscht und dann wird während der zwei Stunden Autofahrt gefeiert! Rum und Latino Musik(Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton) auf voller Lautstärke sind für einen echten Dominikaner ein muss! Auf der Fahrt ist der Bus dann noch in einem riesigen Schlagloch in einer geteerten(!) Straße stecken geblieben. Also schnell alle Männer raus, anschieben und weiter geht's! Vom Geräusch her war ich mir ziemlich sicher, dass wir es nichtmer zum Spiel schaffen würden;)
Das haben wir mit zwei Stunden Verspätung aber noch hinbekommen. Nach zwei Spielen sind wir dann endlich an den Strand nach Sosua gefahren! Wir waren an einem wunderschönen, hauptsächlich von Dominikanern besuchten Strand in einer kleinen Bucht mit super klarem Wasser.

Die Rückfahrt wurde dann noch zu einem ganz besonderen Abenteuer. Der Busfahrer hatte beschlossen, dass ihm die Straße vom Hinweg in zu schlechten Zustand und die Fahrt durch die Berge zu gefährlich war. Also sind wir statt zwei Stunden fünf Stunden zurück gefahren! Hinzu kam, dass es einer der Spieler ein bisschem mit dem Rum übertrieben hatte und wir noch einen dreistündigen Zwischenstop an einem Krankenhaus machen mussten. Was für eine Rückfahrt!

Trotz allem hat keiner auch nur einmal genörgelt oder geschimpft, dass er jetzt nicht drei Stunden warten will, oder irgendetwas. Stattdessen wurde die Musik nochmal richtig aufgedreht und sogar während der Fahrt getanzt! Ich finde, das klingt genauso schwer, wie es ist....die meisten Dominikaner würden mir da aber sicher wiedersprechen;)

Sonntag, 19. September 2010

Caña - Zuckerrohr

Zuckerrohr zählt hier zu den "dulces"(Süßigkeiten). Zuerst wird mit einem Messer die Schale(oder Rinde?) abgehackt. Dann wird das Zuckerrohr in Teile geschnitten, von denen man mit viel Mühe Stücke abbeist. Auf den Fotos seht ihr einen Freund beim Zubereiten der Caña. Im Mund fühlt es sich an wie weiches Holz ohne Splitter, dass beim Kauen einen süßen Saft abgibt. Der trockene Rest wird danach ausgespuckt. Ist auf jeden Fall was neues und schmeckt auch, aber mehr als fünf Bisse machen meine Kiefer da nicht mit!

Mittwoch, 8. September 2010

Mi Projecto

So langsam, glaube ich, mein Projekt zu verstehen. "Escuela de Apoyo" bedeutet Hilfsschule. Es wird versucht Kindern zu helfen zu lernen.
Morgens gibt es eine Art Vorschuel und Unterricht für Taubstumme im Alter von acht bis 18 Jahren, nachmittags Hausaufgabenhilfe. Schüler, die morgens bei uns sind, besuchen nachmittags eine "normale" Schule und viceversa.
Meine Aufgabe bestand bis jetzt darin, morgens Doña Carmen bei der Betreuung von sechs bis acht Jungs im Alter von drei bis vier Jahren zu helfen. Wenn sie morgens kommen, werden alle mit ein paar Liedern begrüßt. Danach kommt "die Lektion des Tages", was bedeutet wir kommen zum Lernpart über Farben, Tiere, Schule, Basteln, Malen, usw. Zur Halbzeit wird dann gegessen. Eigentlich haben immer alle noch einen sehr süßen Saft mit und Kekse oder Chips. Viele Mütter, die ich kenne, würden da vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber hier scheint das normal zu sein. Auch wir trinken hier Zuhause viel Cola und so. Zusätzlich kauft die Schule noch Brötchen und sehr süße Milch, die es für alle gibt. Danach ist Spielezeit, wo mein Hauptpart beginnt. Am liebsten spielen die Jungs Ball, was manchmal garnicht so einfach ist. Je nach Tagesform gibt es meistens zwei Kandidaten, die den Ball zu ihrem Eigentum erklären. Da es nur einen Ball gibt, ist ein Streit zwischen diesen beiden schon vorprogrammiert. Die anderen finden das halt auch nicht so cool und geben dem auch immer relativ schnell Ausdruck. Es überrascht mich immer noch, wie viel ich am schlichten, schimpfen und trösten bin, bis alle kaputt sind und sich zur Pause in den Schatten setzen.
Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Jungs alle sind und wie sie je nach Tagesform die Gruppendynamik ändern können.

Nachmittags ist es da schon ruhiger. Bisher sind in der Hausaufgabenhilfe nur drei Kinder, die Konzentrations- oder Lerndefizite haben. Auch wenn sie keine Hausaufgaben haben, wird auf jeden Fall gelernt. Wir sind noch beim ABC und Zahlen...was einfach klingt, aber für einen Zweit- oder Drittklässler eine ganz schöne Herausforderung sein kann. Da habe ich auch eher das Gefühl, eine Unterstützung zu sein. Manchmal hat die Lehrerin Yensena mit einem besonders viel zu tun, dann kann ich mit den anderen weiter machen. Vorallem fällt es ihen sichtlich einfacher, wenn sie jederzeit jemanden haben, der ihnen helfen kann und da sind mehrere Leute natürlich besser.
Wenn sonst gerade nichts zu tun ist, lerne ich weitere Zeichen mit Jorge(dem Lehrer für Taubstumme) und Frederi(einer der Schüler und hobbymäßig mein eigentlicher Zeichensprachelehrer:)) - siehe Foto. Am Freitag war Besuchstag bei den Familien seiner Schüler, um ihnen zu sagen, dass sie ab Montag wieder alle zur Schule kommen sollen. Außerdem wurde noch ein Mädchen(Danke:D!) für die Vorschule angemeldet. Ich hoffe also, dass nächste Woche noch ein wenig mehr Schwung in die ganze Sache kommt!

Dienstag, 7. September 2010

Helden und eine Sirene

Ich wohne hier in Salcedo schräg gegenüber von der Feuerwehr - der Bombería. Die Bomberos sitzen die meiste Zeit des Tages auf ihren Plastikstühlen in der Garage und schauen auf die Straße. Immer mal macht sich einer einen Spaß und klingelt mit so einer Handglocke, um die anderen aufzumischen(ich glaube, die ist eigentlich für den Notfall!). Ansonsten sind die Bomberos ziemliche Helden, posen gerne am Straßenrand und hatten heute, glaube ich, ihren ersten Einsatz. Wie bei uns ertönt dann eine laute Sirene.
Die hat hier allerdings noch eine andere Funktion....sie ertönt unter der Woche dreimal täglich. Um 6:45(Zeit zum Aufstehen, da die meisten um 8:00 mit der Arbeit beginnen), 14:00(Rückkehr von der Siesta) und um 17:00(endlich Feierabend – das hat hier natürlich auch eine Sirene verdient). Die Idee ist ja gar nicht sooo unpraktisch, wenn man gerade keine Uhr zur Hand hat....ich wohne halt nur direkt daneben und stehe erst um 7:15 auf;)

Sonntag, 5. September 2010

Wasser und Strom

Ich fange an, Wasser und Strom als echten Luxus zu empfinden. In der Stadt gibt es Leitungswasser umsonst, aber das trinken hier auch die Dominikaner nicht. Das bedeutet Trinkwasser muss immer extra in großen Kanistern gekauft werden. Auf dem Land und auch einige Häuser in der Stadt haben allerdings gar kein fließend Wasser und schöpfen das beim Duschen zum Beispiel. Wir hatten jetzt schon ein paar mal einen ganzen Tag kein Leitungswasser und auch sonst keins zum Waschen im Haus....ich persönlich finde das schon ziemlich unangenehm, sich nichtmal die Hände waschen zu können. Meine Gastfamilie vergisst manchmal auch rechtzeitig Trinkwassser zu kaufen; das bedeutet dann meistens, es gibt nichts zu trinken, weil der Kühlschrank auch fast immer leer ist.

Ziemlich häufig gibt es auch Strom. Nach "Que calor(Welche Hitze)!" ist "No hay luz(Es gibt kein Licht=kein Strom)" sicher der von mir am meisten gehörte Satz. Stromausfälle sind keine Seltenheit, weswegen auch jeder, der es sich leisten kann einen Generator(heißt das so?) hat. Manchmal gibt es wohl auch nur so wenig Strom, dass es nicht zum Wäschewaschen oder so reicht. Das finde ich aber nicht besonders schlimm, besonders da es meistens nur tagsüber keinen Strom gibt. Ansonsten gefällt es mir auch mit Kerzenschein:)

Mittwoch, 1. September 2010

Früchte! Früchte! Früchte!

Wie zu erwarten war, gibt es hier unglaublich viele Früchte – von vielen hatte ich noch nie gehört! Am Straßenrand wächst mal eben Kakao, Papaya, Avokado, Kirschen, Maracuja, Ciruellla, Guave, Maniok(Gemüse, ich weiß;)), Kokosnüsse, Orangen, Bananan, Kochbananen usw. Wenn wir mit unser "Geh-Gruppe" unterwegs sind, habe ich immer wieder irgendeine interessante Frucht in der Hand. Am besten gefallen mir die reifen Guaven! LECKER!
Auf den Fotos seht ihr: Eine Papaya und Ciruellas, einen Strauch Lemonsillos, eine aufgeschnittene Papaya und meine Gastmama beim Saft machen!
















Sonntag, 29. August 2010

Anfangsschwierigkeiten


Das dominikanische Spanisch ist weiterhin eine Herausforderung und schwer zu verstehen. Manchmal treibt es mich in die Verzweiflung, nicht ausdrücken zu können, wie es mir geht oder was ich denke. Ich mache Fortschritte, aber am liebsten würde ich natürlich schon viel weiter sein. Dennoch kann ich jetzt meistens schon erraten, was mir gesagt wird;)

In meinem Projekt gab es diese Woche fast nichts zu tun....es war die letzte Ferienwoche und der Bus war wohl auch irgendwie kaputt. Da gibt es natürlich nicht so viele Schüler und Jugendliche, die da kommen! Auch zum Erlernen der Zeichensprache scheint es keinen Plan zu geben. Also frage ich einfach dauernd, was alles Mögliche in Zeichensprache ist. Einige Zeichen sind nicht nur schwer, sich zu merken sondern auch sie zu formen. Montag hatte ich bereits Muskelkater in der Hand – wer hätte gedacht, dass das möglich ist!?!

Außerdem hatte ich die ersten Tage mit ziemlichen Heimweh zu kämpfen. Um mich abzulenken, bin ich durch die Stadt gelaufen, habe mein Zimmer eingerichtet und alles an Aktivitäten mitgemacht, was möglich war. Das war das Beste, was ich machen konnte. Leute treffen, alles ausprobieren und Spanisch, Spanisch, Spanisch!

Alles in allem geht es mir hier aber eigentlich ziemlich gut. Ich habe eine sehr nette Gastfamilie, die dauernd Besuch von jungen Leuten bekommt und am Wochenende gerne tanzen geht. Ich arbeite von 8-11 und 14-16 Uhr und um 18 Uhr gehe ich mit einer Gruppe Frauen zum Gehen. Ja, richtig, wir gehen(nicht laufen!) eine Stunde zügig durch Salcedo und Umgebung. Ich habe sogar Muskelkater davon und es macht total viel Spaß! Ich lerne meine neue Heimat kennen, lerne viel Spanisch(was den anderen besonders viel Spaß macht;)) und bin mit einer netten Gruppe unterwegs! Auch die Leute vom Projekt fahren am Wochenende mal mit uns an den Strand oder an einen Fluss im Dschungel oder nehmen uns mit zu einem Merengue-Konzert. Zusätzlich habe ich im Moment noch zweimal die Woche Spanischunterricht, wo ich auch immer die anderen drei Freiwilligen treffe.

Jetzt muss es nur noch ordentlich Arbeit geben ab Morgen und dann bin ich zufrieden;) Ich war auch schon im Büro, um vorzuschlagen einen Englischkurs anzubieten, aber das solle ich noch ein bisschen abwarten....es scheint also normaler Weise schon was zu tun zu geben. Dementsprechend sehe ich der kommenden Woche optimistisch entgegen und bin gespannt, was mich noch alles su erwartet!





Sonntag, 22. August 2010

Salcedo











Ich bin gut angekommen und wohne seit Donnerstag in meiner Gastfamilie in Salcedo. Salcedo liegt in Nord-Osten der Insel Hispanhola, hat 40.000 Einwohner und ist die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdicht in der Dominikanischen Republik. Ich wohne in einer kleine Wohnung zusammen mit meinen zwei Gastschwestern Paola(17) und Ylsy(24) und der Mama Danni. Bisher waren alle Dominikaner, die ich getroffen habe, sehr nett. Besonders häufig wird mir gesagt, dass ich in dem Jahr viel Spanisch und Tanzen lernen werde und in einem Jahr gar nicht mehr zurück wollen würde.
An meinem ersten Tag hat mich Danni erstmal einer ganzen Mende Leute hier vorgestellt als ihr "nueva hija", neue Tochter. So kennen mich schon ein paar Leute...allerdings muss ich gestehen, dass mir die Namen und Gesichter meistens noch nicht allzu viel sagen. Aber das kommt sicher noch!
Freitag hatten wir vier Freiwilliginnen noch ein Einführung in die Organisation "Oficina Técnica", die hier die Projekte "überdacht" und in unsere eigenen Projekte. Ich werde mit behinderten Kindern zusammenarbeiten. Allerdings nicht ausschließlich, da sich das Projekt "Diversidad" auf die Integration konzentriert; also behinderte Kinder mit anderen gemeinsam unterrichtet.
So sieht es aus, wenn ich alles richtig verstanden habe...das dominikanische Spanisch ist nicht nur unglaublich schnell, sondern gerade die Region, in der ich lebe, hat einen starken Akzent. "s" wird zum Beispiel kaum ausgesprochen und "Como tú ta?" bedeutet "Como estás?"(Wie geht es dir?). Cooler Weise merke ich allerdings bereits, wie es mit meinem Spanisch bergauf geht:)

Montag, 1. Februar 2010

Supidupidu!

Am 16. November habe ich die Zusage für einen Platz in der Dominikanischen Republik bekommen. Ein absoluter Traum! Ich kann es schon gar nicht mehr abwarten und nicht aufhören alles in Verbindung mit der Dominikanischen Republik zu bringen:)Im Dezember hatte ich bereits mein erstes Vorbereitungsseminar in Berlin, wo wir über drei Tage eine erste "Einführung" zum ICJA bekommen haben, Fragen stellen konnten, usw. Es hat viel Spaß gemacht und die Leute waren alle super drauf! Kurz vor meiner Ausreise wird es noch ein 10-tägiges Seminar zur weiteren Vorbereitung geben - dazu dann mehr!